Längst schon hat der Capri Club Deutschland Freunde und Mitglieder über die Grenzen unseres Landes hinaus gefunden. Auch einige Abonnenten der Capri aktuell lassen sich unsere Zeitschrift zusenden. Wie aber verstehen sie alle, was hier geschrieben steht? Und wie sind sie überhaupt auf den CCD aufmerksam geworden?

Diese Frage haben wir exemplarisch Per Lyngsaa Madsen gestellt. Der Däne meldete sich Ende 2020 bei uns mit dem Wunsch, Mitglied zu werden. Also haben wir ihn in englischer Sprache angeschrieben, unser dänisch weist da doch einige Lücken auf…

Per Madsen antwortete schnell und schrieb: „Ich habe ihren Club im Internet gefunden. Ich verwende Google Übersetzer, wenn ich den deutschen Text nicht vollständig verstehe. Einige deutsche Grundbegriffe verstehe ich.“

Er lebt im Norden Jütlands zwischen Frederikshavn und Aalborg. Jütland ist nach gängiger Lesart der westliche Teil Dänemarks, der sich auf der Kimbrischen Halbinsel befindet und sich von der deutsch-dänischen Grenze bis zur Landspitze Grenen nördlich von Skagen erstreckt. Damit wird das gesamte dänische Festland von Jütland gebildet, während sich die anderen Teile Dänemarks – unter anderem die Hauptstadt Kopenhagen auf Zealand - über Inseln erstrecken.

Per Madsen bezeichnet es als „großes Glück“, an seinen Capri als Hobby arbeiten zu können. Er besitzt einige Exemplare, darunter mit einem Mako V8 als II-er eine absolute Rarität. Er beschreibt für uns seine Sammlung und beginnt mit dem Renner aus der Schmiede von Gerd Knözinger.

„Es ist ein 3 Liter Essex mit der Fahrgestellnummer 68032. Dies ist die Mako-Nummer 32, die 1977 und mit dem Originalantrieb hergestellt wurde. Laut meinen Informationen wurden insgesamt 34 Mako II-er, und nur zwei mit Originalantrieb hergestellt. Ein Weißer für Italien sowie einer in Blau für den spanischen Markt. Der Letztgenannte befindet sich jetzt bei mir in Dänemark.“

Hinzu kommen zwei I-er. „Ein schwarzer 2300 GTXLR von 1969 ist darunter, der vollständig restauriert werden muss. Der RS wurde im Februar 1972 gebaut. Er wurde für den französischen Markt hergestellt, wie an den gelben Scheinwerfern zu sehen ist. Er landete später jedoch in Spanien, wo ich ihn aufgespürt habe. Jetzt wird er komplett restauriert.“

Nicht mehr in Madsens Besitz ist ein 2600 GTXL Automatik in der Farbe Tawny Brown mit schwarzem Vinyldach. „Den habe ich mal aus Portugal gekauft, er war komplett ungeschweißt. Heute bereichert er das Leben eines neuen sehr glücklichen Besitzers.“

Pers älterer Bruder entkam dem Capri-Virus ebenfalls nicht. „Er hat einen orangefarbenen II-er vom März 1974. Es ist ein originaler 1600 L mit nur zwei Vorbesitzern.“

Und dann gibt es noch den potentesten Mustang seiner Zeit in der Madsen-Sammlung. Den Shelby GT 500 importierte er selbst aus den USA.

„Ich freue mich darauf, möglichst viele Capri-Freunde aus Deutschland nach der Covid19-Pandemie zu treffen“, endet Per Madsens Mail.

Das hat was: Vor der „Retrovaerkstedet“ mit der Capri-Silhouette wird Pers Mako V8 vom 1600-er seines Bruders und einem I-er in Tawny Brown mit schwarzem Vinyldach flankiert. Links im Hintergrund parkt Madsens Mustang: ein Shelby GT 500.

Das hat was: Vor der „Retrovaerkstedet“ mit der Capri-Silhouette wird Pers Mako V8 vom 1600-er seines Bruders und einem I-er in Tawny Brown mit schwarzem Vinyldach flankiert. Links im Hintergrund parkt Madsens Mustang: ein Shelby GT 500.

Der schwarz-braune Kollege ist mittlerweile verkauft, der unischwarze I-er wartet auf seine Restaurierung.

Der schwarz-braune Kollege ist mittlerweile verkauft, der unischwarze I-er wartet auf seine Restaurierung.

Den RS für den französischen Markt stöberte Per Madsen in Spanien auf, er ist aktuell „in der Mache“.

Den RS für den französischen Markt stöberte Per Madsen in Spanien auf, er ist aktuell „in der Mache“.

Den RS für den französischen Markt stöberte Per Madsen in Spanien auf, er ist aktuell „in der Mache“.

Den RS für den französischen Markt stöberte Per Madsen in Spanien auf, er ist aktuell „in der Mache“.

[Text: Marc Keiterling - Fotos: Per Madsen]