Neueste Beiträge:
- Fotogalerie Techno Classica 2025
- Biete Ford Capri MK I 1500 XL
- Video: Ford Capri: der europäische Mustang!
- Biete Original Renn-Capri mit V8-Motor
- Suche Ford Capri 2.8 Injection
- Capri Quartett des CCD nun bestellbar
- Biete Ford Capri 1B
- Suche Teile Capri MK III
- Biete Motorhaube Ford Capri MK I (1.Serie) V6
- Biete Türen Ford Capri MK III
Termine demnächst:
Samstag, 3. Mai, 10:00 - 16:00 5. Ford Capri Teilemarkt CC Westerholt |
Samstag, 3. Mai, 11:00 - 16:00 Teilemarkt des Capri Club Free Drivers (Schweiz) |
Sonntag, 4. Mai, 10:00 - 17:00 3. Ford Capri Tagestreffen in Bad Segeberg |
Freitag, 16. Mai - Ganztägig 34. Klassikertage Hattersheim |
Freitag, 16. Mai - Ganztägig Klassikwelt Bodensee |
Samstag, 17. Mai - Ganztägig Oldtimertreffen im Rahmen des ATC AutoFrühlings 2025 |
Neu Anfrage / Formulare
zum Ersatzteilsortiment
Download CCD Flyer
Korporativclub im ADAC
- Marc Keiterling Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Bereits zum zehnten Mal präsentiert in diesem Jahr das Capri Team Weilheim-Schongau unser Lieblingsauto auf der traditionsreichen Oldtimermesse in Friedrichshafen. Die hat ihren Namen in der Vergangenheit auch schon mal geändert, nun heißt sie „Klassikwelt Bodensee“.
Später als in den vergangenen Jahren wird die dreitätige Veranstaltung in diesem Jahr stattfinden. Vom 7. bis zum 9. Juni ist die Messe Friedrichshafen der Treffpunkt. Das Capri Team Weilheim-Schongau wird für die Besucher den Capri II zu seinem 50. Geburtstag in den Mittelpunkt seines Auftritts stellen. Ein CCD-Infostand wird wie gewohnt ebenfalls zu finden sein.
Der Veranstalter gibt sich selbstbewusst. Man müsse schon zum Goodwood Festival nach England reisen, wollte man noch mehr Oldtimervergnügen hautnah erleben als am See. In der Tat wird hier ein sehr vielfältiges Programm geboten. Zu Wasser, zu Lande und in der Luft: Fans klassischer Rennfahrzeuge und Alltagsklassiker kommen ebenso auf ihre Kosten wie die Freunde klassischer Flugzeuge, Boote, Motorräder und Traktoren. Informative Fachvorträge sowie Restaurierungsobjekte sind zusätzliche Höhepunkte der Messe. Laut Veranstalter reisten zuletzt 34 Prozent der 38.500 Besucher mit dem eigenen Oldtimer an, kein Wunder bei der reizvollen Landschaft vor Ort.
[Text: Marc Keiterling - Foto: Anton Feßler]
- Frank Lehmann & Walter Winkler Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Walter Winkler präsentierte sich auf der letztjährigen Essen Motor Show.
Es ist bereits ein paar Tage her. Bereits Anfang Dezember 2023 fand in Essen wieder die traditionsreiche Motor Show statt. Sie ist eine der größten Automobil- und Tuningmessen in Europa und lockt jedes Jahr tausende Besucher aus der ganzen Welt an.
Auf der EMS 2023 waren zahlreiche Aussteller vertreten, die ihre neuesten Trends und Innovationen aus der Automobilbranche präsentierten. Von spektakulären Tuning-Fahrzeugen über High-Tech-Rennwagen bis hin zu exklusiven Supersportwagen – hier war für jeden Autofan etwas dabei.
Darüberhinaus wurden spannende Shows und Events durchgeführt, bei denen man hautnah dabei sein konnte. Dabei waren der Turbo Capri von Walter Winkler sowie der „Gulf-Capri“ von Uwe Heinelt, über den in dieser Ausgabe der Aktuell ein umfangreicher Bericht beginnt. Zwei wirklich schöne Extremumbauten.
Auf einer Frühjahrsveranstaltung von Marcus Soujon (Soujon Supercars GmbH in Frechen) lernte Walter Lukas Zecher von „it‘s tuning, not racing“ kennen. Dies ist ein digitales Medien- und Veranstaltungsprojekt, welches für die Verhinderung von illegalen Straßenrennen und Raserei eintritt. Gleichzeitig will es für legales und verkehrssicheres Tuning begeistern.
Szene- und jugendnahe Prävention
Man arbeitet dort an verschiedenen Projekten mit Hilfe von szene- und jugendnaher Prävention. Dies wird mit Hilfe von Bewegtbildproduktionen wie Kurzfilmen, Musikvideos oder Shows und Veranstaltungen für Fahrzeugtreffen mit dem Vorbild für verkehrssicheres und legales Tuning angestrebt. Aber auch Projekte wie Podiumsdiskussionen von verschiedenen Parteien finden statt, um nachhaltige Ziele wie Gesetzesänderungen zu diskutieren und umzusetzen.
Da Walter mit seinem Turbo Capri zur Veranstaltung angereist war, zeigte Lukas Zecher sofort Interesse an diesem Fahrzeug. Im Sommer folgte die Einladung zur Präsentation des Extremumbaus zur Essen Motor Show.
Folgende Kriterien waren für die Auswahl zur Präsentation ausschlaggebend: ein besonderes Fahrzeug, welches legal getunt und an die Wünsche angepasst wurde, jedes Mal Gänsehaut beim Starten des Motors und ein Besitzer, der sich nicht vom Fahrzeug entfernt, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Somit war Walter mit dem Capri für „DreamBuilds“ genau richtig! Hier werden ganz besondere Schmuckstücke im Detail vorgestellt. Walter konnte in dieser Show sein Werk vorstellen und seiner Begeisterung für sein Fahrzeug Ausdruck zu verleihen.
Eine Show in drei Akten
Damit jedes Detail an dem Fahrzeug auch richtig zur Geltung kommt, wurde die Show in drei Akte aufgeteilt. Im „Tech Talk“ ging es um alle technischen Applikationen, die an dem Fahrzeug geändert wurden. Hier kommt die Liebe Walters zur Technik richtig zum Vorschein, weil er seine Gedanken hinter jeder Modifikation erklären konnte.
Damit die Zuschauer das Fahrzeug auch perfekt erleben konnten, wurde im „Roll Out“ der Turbo Capri auf einer abgesicherten Bühne kurz in Bewegung gezeigt. In der „Story Time“ ging es nur um Walter und seinen Ford Capri und was Tuning für ihn bedeutet. Hier ein Link zum YouTube-Video der beschriebenen Präsentation: YouTube-Video.
Für Walter war es die erste Teilnahme an einer EMS. Ein unvergessliches phantastisches Erlebnis für ihn mit seinem Turbo Capri. Viele Motorsportfans wurden kennengelernt und dabei schöne Gespräche geführt.
Für Motorsportfans ist die Essen Motorshow 2024 ein absolutes Muss. Sie findet in diesem Jahr vom 30. November bis zum 8. Dezember statt. Hier hat jeder die Möglichkeit, legendäre Rennwagen aus vergangenen Zeiten zu bestaunen und sich mit Gleichgesinnten über ihre Leidenschaft auszutauschen.
Ein Hallenparkplatz mit ganz viel PS.
[Text: Frank Lehmann & Walter Winkler - Fotos: Walter Winkler]
- Gerhard Weinfurter Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Wiederholt hatten meine Frau Elke und ich vor, die Messe Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen zu besuchen. Zur Umsetzung kam es leider bisher nicht. Oft lag es an der Terminüberschneidung mit den Klassikertagen in Hattersheim, für die ich im Rahmen meiner Vorstandstätigkeit verantwortlich bin.
Doch in 2024 war es endlich so weit. Wir sagten zu und fuhren nach Friedrichshafen an den schönen Bodensee. Das Capri Team Weilheim-Schongau bereitete wie in den Vorjahren alles minutiös vor. Wir erhielten im Vorfeld von Toni Feßler den Organisationsplan und entnahmen diesem, dass wir am Samstag und Sonntag gemeinsam mit den „Platzhirschen“ zum Dienst am CCD-Infostand eingeteilt waren.
In diesem Jahr dreht sich alles um den Capri II, der bekanntlich vor 50 Jahren das Licht der Welt erblickte und ab 28. Februar 1974 bei den Ford-Händlern zu bestaunen und natürlich zu erwerben war. Unser Infostand war fein auf dieses Ereignis vorbereitet. Es hingen zahlreiche Werbeplakate und Broschüren zu diesem Thema an den Messewänden. Wirklich jedes Detail wurde präsentiert.
Wir wurden vom verantwortlichen Regionalclub freundlich aufgenommen und hatten nach wenigen Minuten das Gefühl, schon immer Teil dieser netten Truppe zu sein. Dieses Gefühl verstärkte sich jeden Abend beim gemeinsamen Essen. Und das gute süddeutsche Bier bedarf keiner besonderen Erwähnung.
Zurück zur Messe und natürlich zu den drei Capri, die wir präsentieren durften. Da stand zum einen ein II-er im Originalzustand in „Veneziarot“. Nackt wie Gott ihn schuf mit 1,6 Liter Vierzylinder in L-Ausstattung, ein regelrechtes „Buchhalter-Auto“. Das „L“ steht bekanntlich nicht für „Luxus“, sondern für „Leer“. Die Besonderheit dieses Wagens, den CCD-Mitglied Heribert Lischka schon immer im Familienbesitz hat, ist die Erstzulassung am 23. März 1978. Baumonat war November 1977. Einer der letzten II-er mit Verwendung von Baugruppen, die laut Teileliste nicht dem Capri II, sondern dem Capri ´78 (III“ zuzuordnen sind. Im Grunde genommen eine Art „Gemischt-Verbau“.
Weiterhin wurde ein II-er, ebenso im Originalzustand, aus dem Baujahr 1975 in der Luxusversion Ghia, also „mit voller Hütte“ und dem 3 Liter Essexmotor in Kombination mit einem Automatikgetriebe gezeigt. Mehr ging damals nicht. Der Wagen gehört Dietmar Schatz. Dietmar bekam bereits 2006 den CCD-Wanderpokal überreicht.
Die Leute des Capri Team Weilheim-Schongau kümmern sich seit Jahren um den Capri-Auftritt am Bodensee.
Der dritte präsentierte II-er gehört Joachim von Alten und wurde 1976 erstmals zugelassen. Das Fahrzeug wurde restauriert und verbreitert. Die Motorisierung lässt auch hier keine Wünsche offen. 3 Liter Hubraum und Drehmoment bis zum Abwinken laden auch zum entspannten Cruisen ein. Und außerdem ist Joachim beim Start an der Ampel sicherlich noch heute fast 50 Jahre nach Erstzulassung mit beeindruckendem Ergebnis unterwegs.
Das Besondere dieser Messe
Ich möchte noch kurz auf weitere Höhepunkte der Messe eingehen. Oldtimer auf zwei und vier Rädern drehen mehrmals täglich auf einem 1,6 Kilometer langen Rundkurs innerhalb des Messegeländes ihre schnellen Runden. Die Freunde des Rennsportes werden also bestens bedient.
Es gibt aber nicht nur Autos zu bestaunen. Das Besondere an der Klassikwelt Bodensee ist, dass auch historische Fortbewegungsmittel, die sich zu Wasser und in der Luft bewegen, live und in Farbe präsentiert werden. Besonders beeindruckt hat mich die Kunstflugshow mit einem Hubschrauber des Typs BO 105. Weitere Flugzeug-Raritäten wie zum Beispiel eine Pitts S 1-E hoben täglich zu einer Airshow ab. Zwischen den Vorführungen standen sie als Exponate für das interessierte Publikum in einer hierfür vorgesehenen Halle zur Bewunderung bereit.
Rundfahrten mit historischen Postbussen, Fachgespräche beim ADAC und dem DEUVET, Diskussionsrunden mit dem Moderator und Fachmann Johannes Hübner und viele sympathische Ausstellungen, wie zum Thema „Die wilden Siebziger“, runden die Messe ab.
Sämtliche Eindrücke an dieser Stelle zu beschreiben würde den Rahmen meines Berichts sprengen. Zum Schluss ein Fazit: Allen Mitgliedern, die diese Messe noch nicht besucht haben, sei geraten, es zu tun. Die nächste Gelegenheit hierzu besteht vom 16. Mai bis 18. Mai 2025.
Ausstellungsflächen gibt es Bodensee drinnen und draußen.
[Text: Gerhard Weinfurter - Fotos: Anton Feßler & Klassikwelt Bodensee]
- Keiterling, Weinfurter & SIHA Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
34. Techno Classica in Essen
Die 34. Techno Classica ist Geschichte. Der Veranstalter zählte über 1.100 Aussteller, mehr als 200 Club-Präsentationen und rund 30 offizielle Stände der am Markt führenden Handelsunternehmen.
In Essen trafen sich zur Saisoneröffnung die renommiertesten Klassik-Händler, Protagonisten der internationalen Klassiker- und Automobilszene und Enthusiasten, die mit Herz und Verstand für den Erhalt automobilen Kulturgutes sorgen. Sie präsentierten in den Messehallen das gesamte Spektrum der Klassiker-Welt. Über 2.700 dort gezeigte Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge konnten die Gäste bewundern – und rund 2.000 davon direkt vor Ort erwerben.
Clubs und Fans als Stütze der TC
Auch Ford Capri waren käuflich – jene fünf Exemplare auf dem gemeinsamen Ford-Stand in Halle 3 jedoch nicht. Im riesigen Angebot der acht Messehallen und den zwei Freigeländen war grundsätzlich für jeden Geschmack und Geldbeutel der passende Klassiker dabei – vom erschwinglichen Youngtimer vom Schlage eines BMW E30 oder VW Golf II bis zum unrestaurierten Austin Sheerline des belgischen Königshauses von 1948 und Ferrari im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Eine 14-köpfige internationale Jury unter Leitung des Niederländers Maikel de Munnik kürte unter mehr als 150 Concours d’Élégance-Teilnehmern das weltbeste Automobil. Ein perfekt restaurierter Maserati 5000 mit Pininfarina-Sonderkarosserie, im Jahre 1962 ohne Maserati-Embleme an Fiat-Chef Gianni Agnelli ausgeliefert, wurde von den Experten- und Journalisten zum „Best of Show 2024“ gekürt.
Die Tatsache, dass die Autohersteller mit Ausnahme von BMW, Ferrari, Mercedes und VW ihre Geschichte derzeit mit Zurückhaltung darstellen, haben Sammler, Fans, Handel, Clubs und Aussteller mit mehr als 2.000 seltenen Fahrzeugen aus aller Welt kompensiert, alle acht Hallen boten ein Welt-Automobilmuseum. Dazu trug der allein schon von seiner Größe her beeindruckende Ford-Stand maßgeblich bei. Eine vielfältige Palette war neben den fünf Capri vorhanden. Dazu zählten unter anderem GT 40, Mustang, Fiesta und verschiedene Taunus-Baureihen.
Von Seiten des Capri Club Deutschland lag der Fokus aus Anlass des Produktionsstarts von 50 Jahren auf zwei Exemplaren des II-ers. Ein Capri III des CCD-Mitglieds Stefan Bäumer beeindruckte die Redaktion der Auto Bild Klassik so sehr, dass dieses Auto in die Riege der Traum-Oldtimer der Techno Classica eingereiht wurde.
Über die fünf Tage hinweg fanden sich zahlreiche Besucher aus den Reihen des CCD bei der Ford-Präsentation ein. Schriftführer Stefan Brockmann hat als Beauftragter für die Präsenz des Clubs auf der Techno Classica die vorherige Organisation durchgeführt.
Beisitzer Gerhard Weinfurter „schmiss“ über die volle Messedistanz den Laden in Sachen Capri Club Deutschland und führte dabei zahlreiche interessante Gespräche. Dieser verbale Austausch, der sich nicht nur auf unsere Clubmitglieder beschränkte, ist Öffentlichkeitsarbeit live, die aus Sicht von Gerhard Weinfurter unverzichtbar ist. Bemerkenswert oft hörte man den Satz: „So einen hatte ich auch einmal“. Bestehende Netzwerke konnten gefestigt und ausgebaut werden, neue Verbindungen wurden geknüpft.
Ferner konnte ein weiterer Inserent für unsere Clubzeitschrift Capri Aktuell gewonnen werden. Als Korporativclub des ADAC nutzte Gerhard Weinfurter für den CCD die Möglichkeit, an dem interessanten ADAC-Klassik-Clubforum teilzunehmen. Es wurde lebhaft über die Zukunftsaussichten unseres geliebten Hobbys diskutiert.
Bundesminister mit Ankündigung
Unter den Gästen befand sich auch Bundesfinanzminister Christian Lindner. Er bekannte sich in seiner Rede in vielfältiger Weise zum Automobil. Am 95. Todestag des Pioniers Carl Benz erinnerte er an den Innovationsgeist und die Risikobereitschaft, die in Deutschland entscheidend den gesellschaftlichen Wohlstand auf breiter Basis begründet haben.
Das Automobil dürfe daher heute kein Ziel von Skepsis oder geschmäcklerischer Ablehnung sein. „Das Auto war immer Spiegel der eigenen Gegenwartskultur, der ästhetischen Vorstellungen und des Standes der Technik”, so Lindner: „Daher sind diese Fahrzeuge auch als Zeugnisse ihrer Zeit erhaltungswürdig. Es geht darum, unser kulturelles und geschichtliches Bewusstsein zu pflegen.” Automobiles Kulturgut zu würdigen, sei dabei keinesfalls eine Eliteveranstaltung: „Es ist im besten Sinne repräsentativ für unsere ganze Gesellschaft.”
Christian Lindner, der selbst unter anderem einen Porsche 911 aus dem Baujahr 1982 lenkt, kündigte zudem noch für diese Legislaturperiode einen Gesetzesentwurf an, der synthetische Flüssigkraftstoffe – die so genannten E-Fuels – steuerlich auf die gleiche Stufe stellen soll wie Strom als Energieträger. Außerdem nahm er bei seiner Ansprache Stellung zum H-Kennzeichen, der Zulassung für historische Kraftfahrzeuge: „Ich bin davon überzeugt, dass wir keinerlei Veränderungsbedarf beim H-Kennzeichen haben.” Er ergänzte: „Falls es bei der Kraftfahrzeugsteuer Änderungsbedarf gibt, dann wäre das für mich, dass ich mit einem H-Kennzeichen mehrere Fahrzeuge bewegen darf, statt jedes individuell anzumelden.” Realistischerweise betrachtet Lindner dies als Zukunftsprojekt, weil es darüber in der aktuellen Bundesregierung aus SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN keine einheitliche Linie gibt.
Die trotz Wetterkapriolen stabile Zahl an Besuchern und der positive Geschäftsgang des Handels haben bei der 34. Techno-Classica gezeigt, dass die Bewahrung klassischer Fahrzeuge auch in Krisenzeiten ein wichtiges Kulturgut und eine nachhaltige Beschäftigung mit der Technikgeschichte sind. Am Wochenende lag das Durchschnittsalter der Besucher laut Veranstalter im Schnitt deutlich unter 50 Lenze – junge Paare und Familien, Freunde und Kollegen schlenderten mit großem Interesse durch die Hallen.
zur Fotogalerie Techno Classica 2024
[Text: Keiterling, Weinfurter & SIHA - Fotos: Keiterling, Weinfurter, Willenweber & SIHA]
- Marc Keiterling Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Die Capri IG Nürnberg unter der Leitung von Georg Klughardt wird sich auf der Retro Classics Bavaria 2023 vom 8. bis zum 10. Dezember in der Messe Nürnberg wieder mit einem Stand präsentieren. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr ein Perana, der Achtzylinder aus Südafrika. Am Samstag, 9. Dezember, wird es vor Publikum einen Motoreneinbau geben.
Die ungarischen Capri-Kollegen des Nusi Tuning Capri Club bauen in eine restaurierte III-er Karosse einen überholten 2,8 Liter V6 Motor ein, gefolgt von einem anschließenden Probelauf. Sicherlich eine Besonderheit der diesjährigen Retro Classics Bavaria.
Update 12.11.2023:
Georg Klughardt bietet vergünstigte Tagestickets zum Preis von 12,- Euro an. Bei Interesse bitte direkt an Georg wenden. Mobil: 0175-2403086 oder E-Mail:
[Text: Marc Keiterling - Foto: Anton Feßler]
- Frank Lehmann Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Verschiedene „Biedermänner & Brandstifter“ bei der Bremen Classic Motorshow im Februar. Capri 1500 L und RS 2600 als Paradebeispiel ungleicher Brüder.
Auf den vorherigen Seiten sind die Autos von Lukas Reininger und Tim Willenweber von der Motor Klassik ins rechte Licht gerückt worden. Beide Capri hatten danach einen weiteren großen Auftritt im Rahmen der diesjährigen Bremen Classic Motorshow. Frank Lehmann war dort, nicht allein.
Gerne möchte ich Euch von dem Messebesuch in Bremen mit den Ehefrauen berichten. Ruth und Anton Feßler sowie Birgit und ich reisten mit der Deutschen Bahn in die Hansestadt. Naja, der Februar ist halt nicht gerade ein „Capri-Monat“. Die diesjährige Bremen Classic Motorshow in der dortigen Messe hat alle Erwartungen übertroffen. Mit mehr als 46.000 Besuchern war das Ergebnis besser als je zuvor.
„Wir wussten überhaupt nicht, was uns in diesem Jahr erwarten würde“, sagte Classic-Projektleiter Frank Ruge. „Zwei Jahre mussten wir wegen der Corona-Pandemie aussetzen, haben in diesem Jahr also praktisch einen Kaltstart hingelegt nach der Pause. Unser Messe-Motor ist aber offensichtlich direkt wieder angesprungen.“ Am Freitag, 3. Februar, fanden bereits etwas mehr Interessierte ihren Weg in die Messe Bremen als 2020, dem letzten regulären Messejahr vor der Corona-Pandemie. „Das war für uns schon eine große Erleichterung. Denn wir wollten gern an die Erfolge der Zeit vor Corona anknüpfen“, so Claudia Nötzelmann, Bereichsleiterin bei der Messe und zuständig für die Bremen Classic Motorshow. „Dass wir das erreichen würden, begann sich am Freitag schon abzuzeichnen.“
Samstag wurden die acht Hallen der Bremen Classic Motorshow laut Veranstalterangaben dann regelrecht geflutet. Mehr als 21.000 Menschen waren demzufolge am Samstag vor Ort, zehn Prozent mehr als im vorherigen Rekordjahr 2020. Auch bei den Ausstellerzahlen spielt die Bremen Classic Motorshow 2023 in der höchsten Liga. An die 730 Ausstellende aus Deutschland und mehreren europäischen Nachbarstaaten haben an der Messe teilgenommen. Im Vergleich zu den Vorjahren ohne Pandemie-Einfluss gehört die Ausgabe 2023 damit zu den drei Besten.
Die „Capri-Brüder“ in Halle 5
Die Halle 1 ist die Heimat der Motorräder inklusive Teilemarkt und Sonderschau. Halle 2 ist für Clubpräsentationen reserviert. In Halle 3 sowie Halle 7 und 8 (Zelt) gibt es Ersatzteile, Modellautos, Literatur, Zubehör, Werkzeug und Accessoires wie nostalgische Blechschilder, Schlüsselanhänger und ausrangierte Zapfsäulen zu kaufen. Die Preise sind häufig Verhandlungssache. Die Automobil-Sonderschau wird in Halle 5 präsentiert, das Handelsforum „Junge Klassiker“ belegt weite Teile von Halle 6.
Die diesjährige Sonderschau „Biedermann & Brandstifter“ zeigte Brüderpaare. Die Brüder Renault 5 zum Beispiel – „ein braves Einkaufswägelchen mit 36 PS parkt neben der brutalen 160-PS-Fahrmaschine, die im Sprint sogar einem Porsche jener Ära den Auspuff zeigt“, sagt Ruge. Der 60 PS-Capri von Clubmitglied Tim Willenweber stand neben seinem Motorsport-Pendanten RS 2600 von Mitglied Lukas Reininger, die 1300-Kubik-Version des Audi 80 mit der typischen Klopapierrolle neben ihrem einst unschlagbaren Rallye-Derivat Sport Quattro S1, die „Ölkrisen-Spardose“ BMW 1502 neben dem „Witwenmacher“ 2002 Turbo. Moderator Johannes Hübner führte mehrmals durch die „B&B-Ausstellung“ und erklärte die Zusammenhänge.
Beide Capri waren wie erwartet von ihren Besitzern sehr aufwendig für den Messeaufenthalt vorbereitet worden. Der Transport wurde, wie bei mir im Jahr 2020, durch die Firma Hübner mit einem Spezialtransporter durchgeführt. Der geschlossene Sattelzug mit separatem Ausschub für bis zu sechs Fahrzeuge ist eine bombensichere Sache.
Die Sonderschau „Biedermann & Brandstifter“ jedenfalls sorgte sicher für manche Diskussion der Fans und mancher, der vielleicht einen Vierzylinder-Capri fuhr, hätte damals nur zu gerne den RS 2600 gehabt.
Überteuerte Capri zum Verkauf
Zwei Capri, ein originaler Werksturbo und ein 84er 2.0 Vierzylinder, wurden in der Messehalle auch zum Verkauf angeboten. Toni und ich haben die Fahrzeuge einmal genau unter „die Lupe“ genommen. Der Werksturbo, Erstauslieferung Schweiz, zu einem unrealistischen Messepreis von 67.900 Euro weit übertrieben. Lackierung und Spaltmaße eine Katastrophe. Der Vierzylinder mit Nachbaukotflügeln auf beiden Seiten, die auch noch mit kleinen Kreuzschlitzschrauben verschraubt waren.
Obwohl neu lackiert, war an der Heckklappe bereits wieder Rostbefall zu bestaunen. Spaltmaße, Kühlergrill, Doppelscheinwerfer: alles ein absolutes Desaster. Dort stimmte überhaupt nichts. Der angesetzte Preis mit 16.500 Euro ebenfalls viel zu hoch. Zustand 2 konnten wir nicht bestätigen. Da drängt sich der Eindruck auf, „Messepreis“ ist mit „Maßlospreis“ gleichzusetzen. Tradition hat der Fahrzeugmarkt im angeschlossenen Parkhaus. Gegen kleines Geld konnten verkaufswillige Oldtimer- und Youngtimerbesitzer ihren Wagen zum Kauf anbieten.
Der Termin für die nächste Ausgabe steht fest:
Die Bremen Classic Motorshow 2024 findet von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Februar, statt.
[Text: Frank Lehmann - Fotos: Anton Feßler]