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- Pressemitteilung Bremen Classic Motorshow Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Am ersten Februarwochenende treffen sich Liebhaber von Old- und Youngtimern auf der Bremen Classic Motorshow 2021 jetzt online.
Online-Programm mit Marktplatz für Fahrzeuge, Teile und Automobilia am 6.2.2021 von 15 bis 20 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Registrierung möglich.
Es ist bereits Tradition: Seit fast 20 Jahren eröffnen die Veranstalter der Bremen Classic Motorshow die Oldtimer-Saison am ersten Februar Wochenende – so auch 2021. Am Samstag, 6. Februar 2021, startet das Team um Projektleiter Frank Ruge die Saison digital mit einem Online-Event und präsentiert von 15 bis 20 Uhr ein abwechslungsreiches Format. „Wir planen einen kompakten Live-Stream von fünf Stunden Sendezeit aus der Messe Bremen“, sagt Ruge. Interessierte können die Veranstaltung über die Internetseite www.classicmotorshow.de in heimischer Atmosphäre entspannt von der Couch aus verfolgen. Der Zugang für das Online-Event ist kostenfrei und ohne Registrierung möglich.
[Text: Pressemitteilung Bremen Classic Motorshow - Fotos: Archiv]
- Wolfgang Stein Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Nach dem alljährlichen Start der Oldtimermesssen hierzulande in Bremen markiert die Retro Classics Stuttgart in normalen Jahren die Fortsetzung. Angesichts der Corona-Krise wäre es durchaus möglich, dass es auch der letzte Szenetreff 2020 war. Zwar gibt es für die Techno Classica Ende Juni einen neuen Termin in Essen, derzeit deutet jedoch wenig darauf hin, dass dies stattfinden kann.
Tilo zeigte die ganze Capri-Palette
Ende Februar zog das Unheil in Form des Virus bereits heran, die Stuttgarter Messe wurde jedoch, sozusagen „kurz vor Toresschluss“, noch abgehalten. Ich war mit meinem Kollegen Joachim von Alten am Freitag, 28. Februar, vor Ort. Es war deutlich zu merken, dass die Angst vor einer Ansteckung bereits die Runde gemacht hatte. Spürbar weniger Besucher als in sonstigen Jahren waren in den Hallen unterwegs, nirgendwo entstanden Staus.
Einen sehr schönen Stand präsentierte CCD-Mitglied Tilo Rögelein mit sechs Capri. Bei ihm wurden wir für unsere „Fuß-Ruhepausen“ wie immer sehr freundlich aufgenommen und konnten uns mit Kaffee und kalten Getränken stärken. Zu sehen gab es jeweils zwei Autos aus allen drei Baureihen. Herauszuheben waren dabei ein I-er
2,6 GT XLR Automatik im seltenen Braunmetallic und ein Capri ´73 in US-Ausführung in Orangemetallic. Selbstverständlich ist es bei Tilo, dass die Fahrzeuge bei ihm immer sehr gut dastehen.
Das Gesamtangebot in Sachen Ford war dagegen leider sehr mager. Wir konnten bei unserem Messerundgang durch wirklich alle Hallen nur weitere drei Wagen unseres Herstellers entdecken. Dies waren zwei Sierra Cosworth und ein „Knudsen“-Taunus von 1970.
Erwähnenswert war noch die Sonderschau Rennfahrzeuge im Gulf-Design aus einer Sammlung im Eingangsbereich, wirklich schöne und interessante Fahrzeuge von einem Sammler.
Am Ende will ich nicht zu schwarz malen. Vielleicht gibt es ja doch noch einen Szenetreff in diesem Jahr. Vom 4. bis zum 6. Dezember ist die Retro Classcis Bavaria in Nürnberg vorgesehen. Dort will unser Clubkollege Georg Klughardt wieder etwas Besonderes präsentieren. Ich habe es mir im Terminkalender notiert.
[Text & Fotos: Wolfgang Stein]
- Frank Lehmann Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Die Bremen Classic Motorshow ist alljährlich der Startschuss in die Oldtimersaison, die Messe öffnet stets im frühen Februar ihre Pforten. Ich war in diesem Jahr erstmals in der Hansestadt dabei und gleich einer der Aussteller.
Und das kam so: Auf der Techno Classica letzten Jahres wurde unser 1. Vorsitzender, Toni Feßler vom Projektleiter der „Messe Bremen & ÖVB-Arena M3B GmbH“, Frank Ruge, angesprochen, ob der Club behilflich sein könnte, das für 2020 geplante Sondershow-Thema „Rivalen! - Ford Capri gegen Opel Manta“ zu unterstützen. Es wurden die Kontakte ausgetauscht und eine Zusage der Unterstützung seitens des Clubs gegeben. Toni informierte mich von diesem Gespräch noch während der Messe in Essen.
Schwarze Motorhaube ein Muss
Anfang September 2019 trudelte dann die offizielle Anfrage durch Frank Ruge ein. Zur Sondershow wurden Autos gesucht, die in den 50er bis 90er Jahren miteinander konkurriert haben. Unter anderem die Paarung Capri und Manta. Gefunden hatte Ruge bereits einen originalen Manta 1900 SR aus der ersten Serie mit schwarzer Motorhaube und Zierstreifen an der Seite. Nun war das passende Gegenstück gefragt: Capri I 2000 oder 2300 V6 in GT-Ausstattung mit schwarzer Motorhaube. Diese Anfrage leitete Toni an mich zur Bearbeitung weiter. Einige Tage später nahm ich persönlich telefonischen Kontakt zu Frank Ruge auf. In diesem Gespräch bot ich ihm die Suche nach einem geeigneten Fahrzeug an. Unter anderem erwähnte ich, dass ich einen 69er Capri 2300 GT XL Turbo May besitze. Er bat um Aufnahmen des Capri, die ich ihm zusendete. Der Capri stand aber zu diesem Zeitpunkt nicht zur Diskussion, da die Leistung meines Capri mit 180 PS gegen die 90 PS des Manta SR ein mindestens unfairer Vergleich ist. Nur mal rein von den Leistungsdaten her.
So machte ich mich daran, unsere Datenbank zu durchforsten, und fand natürlich sehr schöne Capri als Gegenstück zum Manta. Doch die Kontaktaufnahme und persönliche Gespräche während der folgenden 14 Tage zu den Besitzern stoppte dann meinen Elan. Feste oder eingeschränkte Zusagen hatte ich nur von zwei Besitzern. Einen top restaurierten Capri I 2000 GT L in hochlandgrüner Metallic-Lackierung sowie einen daytonagelben Capri ´73 2300 GT konnten wir bieten. Beide jedoch ohne die gewünschte schwarze Sportlackierung. Ich übermittelte Ruge dann Aufnahmen der zwei Capri. Es dauerte nicht lange, dann kam der Rückruf.
Gemeinsam mit Fachjournalist Wolfgang Blaube, der für die redaktionellen Texte zur Bremen Classic Motorshow zuständig ist, habe man sich klar für meinen Capri entschieden, da er die mit dem Manta vergleichbare Sportlackierung trägt. Blaube ist Schreiber unter anderem für verschiedene Oldtimermagazine, Fotograf und Fachbuchautor. Seine Fachgebiete sind Oldtimer und die allgemeine Geschichte der Motorisierung. Zu ihm hatte ich bereits mehrfach Kontakt bezüglich Kontaktanfragen mit Michael May.
Die Gespräche mit dem Projektleiter
Im folgenden Telefonat mit Frank Ruge berichtete ich dann über meine „Bauchschmerzen“ bezüglich der Leihgabe. Verladung, Entladung, Präsentation in der Messehalle, Rücktransport - man will das Unglück ja nicht herbeirufen. Aber da kann doch eine Menge passieren. So vereinbarten wir ein persönliches Gespräch.
Anfang Dezember fand dieses dann in Nideggen-Wollersheim, dem „Winterschlafquartier“ meines Capri, statt. In Anwesenheit von Freund Walter Winkler, bei ihm überwintert das Auto, wurden alle meine Fragen vertrauensbildend von Ruge beantwortet. Folgende Voraussetzungen waren und sind sehr wichtig für mich: geschlossener versicherter Transport einer deutschen Spedition, kein Subunternehmen, Versicherungsschutz beim Aufladen und Entladen sowie während der Präsentation auf der Messe, Sicherung des Fahrzeuges durch eine Absperrung und einen Sicherheitsdienst.
Die Rivalen duellieren sich in der Messe Bremen.
Im Bauch des Spezialtransporters wartete in Wollersheim bereits ein Opel Kadett GT/E.
Kurz vor Weihnachten kam dann der Leihgabevertrag der Messeleitung zur Unterschrift, wo auch die genannten Punkte festgeschrieben wurden. Selbst die Versicherungspolice machte ganz klare Festlegungen zu den Punkten.
Verladung in Wollersheim
Von der durchführenden Spedition, Hübinger Transporte aus Wiesbaden, wurde ich informiert, dass der Capri am Dienstag, 28. Januar, ab 9 Uhr in Wollersheim aufgeladen wird. Also bin ich einen Tag vorher dorthin gefahren und habe „meinen May“ aus dem Winterschlaf geholt und ihn für die Präsentation vorbereitet. Am folgenden Morgen um Punkt 9 Uhr blockierte der Spezialtransporter, ein geschlossener Kässbohrer-Sattelzug neuester Generation mit separatem Ausschub für bis zu sechs Fahrzeuge, die Hauptdurchgangsstraße in Wollersheim. So etwas hatten einige Anwohner und auch ich live noch nicht gesehen.
Blutdruck und Ladedruck
Ein beeindruckendes Erlebnis, wie professionell und schnell der Capri in dem Sattelzug sicher verschwand. Keine zehn Minuten vergingen und der Spezialtransporter setzte seinen Weg, nun mit drei Klassikern an Bord, nach Bremen fort. Zwei weitere Oldtimer sollten auf der Wegstrecke noch eingesammelt werden. Zu Hause angekommen, berichtete ich meiner Frau Birgit von der sehr kurzen Verladung unseres Capri. An diesem Tag ersparte ich es mir übrigens zur Gänze, meinen Blutdruck zu messen. Schließlich hat so ein Gerät nach oben hin ja auch seine Grenzen...
Hübinger hat jahrelange Erfahrung im Transport und der Betreuung von Motorsportfahrzeugen, etwa aus der DTM. Auch die Verfrachtung von Prototypen, Vorserienfahrzeugen, Fahrzeugen für Film-, Fernseh- und Fotoaufnahmen sowie natürlich auch Oldtimern wird durch das Unternehmen durchgeführt. Die wissen wirklich, was sie da tun. Aber komme mal gegen die eigenen Albträume an!
Am folgenden Mittwoch, vor Start der Messe, kam dann der erlösende Anruf von Frank Ruge: „Alles gut! Ihr Capri steht wohlbehalten und trocken in der Halle 5 und glänzt vor sich hin!“ Eine Aufnahme mit dem Kontrahenten Manta fand ich auch noch abends über den Facebookauftritt des Veranstalters, nachdem Freund Walter mich darauf aufmerksam gemacht hatte. Ab dem Zeitpunkt war mein „Ladedruck“ dann auch wieder normal.
Am Freitagvormittag starteten Birgit und ich gemeinsam mit Walter ohne größere Staus nach Bremen. Nach unserem Hotel Check-in trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen mit Manfred und Wolfgang Borgert. Es war zwar nur kurz und spontan, aber wir hatten viel Spaß bei interessanten Gesprächen. Wir hatten uns für diesen Tag keinen Messebesuch vorgenommen, obwohl das Hotel in unmittelbarer Nähe zum Messegelände lag. Ein paar kleine „Absacker“ später ging es dann in die Koje, einen prallen Messesamstag voraus.
Aufforderung zur Unterlassung
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstagmorgen stand für uns der Messebesuch und ein Wiedersehen mit meinem Capri auf dem Programm. Birgit hatte sich einen Besuch der historischen Innenstadt mit Shoppingmöglichkeit vorgenommen und wollte uns zwei auch „in Ruhe“ genießen lassen. Unser erster Gang führte uns in die Halle 5 zum Capri, das war ja klar. Eindrücke und Bilder hatte ich bereits von Manfred Borgert am Freitagabend bekommen. Da stand er - ein Wiedersehen voller Freude.
Als ich die Absperrung überstieg, wurde ich sofort vom Sicherheitspersonal angesprochen und aufgefordert, dies zu unterlassen. „Ich bin der Besitzer des Capri“ antwortete ich. Er studierte eine Liste mit Bildern und Namen und dann: „Ein Frank Lehmann steht nicht auf der Liste“. Beeindruckt war ich, dass die zugesagte Absicherung meines geliebten Capri eingehalten wurde und funktionierte. Erst viel später - gegen Mittag - durfte ich dann nach Genehmigung des Projektleiters ans Fahrzeug.
Die Sondershow „Rivalen!"
„Rivalen!“ Diesen herausfordernden Titel trug die diesjährige Sondershow. VW Käfer gegen DKW Junior, Manta A versus Capri I, Ferrari Daytona kontra Lamborghini Miura, Opel Kadett GT/E und VW Golf GTI: 14 solcher klassischen Duellanten standen sich paarweise gegenüber, stilvoll arrangiert in einem boxringartigen Ambiente. Der bekannte Moderator Johannes Hübner hatte an allen drei Tagen, zweimal täglich, sehr aufschlussreiche Informationen zu jedem Duell sowie die Geschichte der einzelnen Modelle für die Besucher parat. Diesem Mann zuzuhören, ist wahrlich ein Fest für die Ohren!
An unseren beiden Messetagen ging es durch alle acht Hallen und das Parkhaus, in dem überwiegend Privatleute insgesamt 262 Old- und Youngtimer zum Kauf anboten. Insbesondere Walter war auch an Zweirädern interessiert. Hier bildeten 20 der 438 Motor- und Fahrrad- Klassiker die Sonderausstellung „70 Jahre Motorroller-Kultur in Deutschland“.
Rücktransport ins Winterquartier
Montagmorgen. Hotel Check-out und dann zum Messegelände zur Verladung des May. Wieder pünktlich um 10 Uhr traf der Spezialtransporter mit demselben Fahrer ein. Wow, ich war total begeistert angesichts dieses hochprofessionellen Vorgehens.
Erst ein Bulli T4, dann der Kadett GT/E, danach habe ich meinen Capri in den Sattelzug gefahren. Es folgten die weiteren zwei Oldtimer, darunter der Manta 1900 SR. In Burscheid erwartete ihn sein Besitzer auch wieder zurück. Birgit war auch tief beeindruckt, wie schnell so etwas abläuft, wenn echte Profis am Werk sind. Anschließend machten wir drei uns auf den Rückweg nach Euskirchen. Auch die Rückfahrt verlief ohne große Verzögerungen. Am Dienstagmittag traf der Capri wohlbehalten zur Entladung in Wollersheim wieder ein und wurde wiederum ohne Probleme schnell entladen und zum Fortsetzen seines Winterschlaf übergeben.
Für uns drei war der erstmalige Besuch der Messe ein unvergessliches Erlebnis. Ich würde es immer wieder machen mit diesem Veranstalter - und nun auch frei von allen „Bauchschmerzen“.
Zahlen aus Bremen
Hier noch einige Daten aus der abschließenden Pressemitteilung der Messe. 45.582 Besucher - so viele wie noch nie - ließen sich die 18. Auflage der Bremen Classic Motorshow nicht entgehen. „Dieser deutliche Zuspruch zeigt, dass das Interesse an klassischen Fahrzeugen nach wie vor groß ist und wir mit unserem breiten Angebot auch den Nerv des Nachwuchses treffen“, sagte Projektleiter Frank Ruge angesichts einer knapp zehnprozentigen Steigerung der verkauften Tickets im Vergleich zu 2019.
738 Aussteller wurden gezählt, satte 61 mehr als noch im Jahr zuvor. Das sind bemerkenswerte Zahlen, wenn man diese einmal mit dem Niedergang an später hinzugekommenen Orten vergleicht. Köln und Hamburg haben ihre Messen im letzten Jahr beerdigt, Berlin verzeichnete 2019 einen massiven Rückgang an Präsentatoren und Besuchern.
Ein weiteres Ergebnis, das für das Renommee der Bremen Classic Motorshow spricht: Knapp die Hälfte aller Befragten reiste mehr als 100 Kilometer, um beim Saisonauftakt dabei zu sein.
Der Termin für die nächste Ausgabe steht. Die 19. Bremen Classic Motorshow findet von Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Februar 2021, an bekannter Stelle statt.
Frank - nach vorherigem „Ladedruck“ in Bremen völlig entspannt.
[Text: Frank Lehmann & Messe Bremen - Fotos: Frank Lehmann]
- Frank Lehmann Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Die Oldtimerszene erlebte drei Tage ein volles Programm rund um die historische Mobilität bei der diesjährigen Motorworld Classics vom 10. bis zum 12. Mai in Friedrichshafen. Das Geschäft mit Oldtimern und die fachgerechte Restaurierung standen im Fokus.
Fahrzeuge in allen Preisklassen waren im Angebot. Dazu ein höchst dynamisches Rahmenprogramm mit Vintage Racing auf dem Messerundkurs, täglichen Airshows, Flower Power-Party auf der Sonnenkönigin und mittendrin das Londoner Wahrzeichen „Big Ben“, um den sich eine wunderbare Vielfalt von historischen „British Cars“ präsentierte.
Die Veranstaltung ist mit einem guten Ergebnis zu Ende gegangen: Mit 38.100 Besuchern verzeichnete die Messe am Ende einen leichten Zuwachs. 2018 waren es 37.700 Interessierte.
Viele Besitzer eines historischen Gefährts lenkten ihre Klassiker zum Bodensee. Und das, obwohl kein klassisches Oldtimerwetter geboten werden konnte. Überhaupt standen wieder der Fahrspaß und die Freude am Oldtimer neben dem Geschäft ganz hoch im Kurs: „Am Bodensee lebt die Szene, wir bewegen die historische Mobilität und im Gegensatz zu den anderen Oldtimermessen in Deutschland sind wir dynamisch unterwegs“, jubelte die Presseinformation des Veranstalters. Sehr zur Freude der Messemacher hätten viele Aussteller auch immer wieder die „überaus starke fachliche Qualität des Angebots, aber auch der vielen Fachbesucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz“ hervorgehoben, die mit ihrem Hobby eng verbunden sind. Die 12. Motorworld Classics Bodensee präsentierte mit 800 Ausstellern, Clubs und Teilnehmern aus 17 Ländern einen atttraktiven Branchentreff.
Die Capri Freaks Bayern bespielten in Friedrichshafen eine große Fläche.
Zu Wasser im Amphicar...
...die Motorworld Classics Bodensee bietet alljährlich ein bemerkenswert vielfältiges Programm.
Zwei Capri aus dem Reutlinger Dunstkreis duelleieren sich auf der Rennstrecke.
Wie in den vergangenen Jahren war das Capri Team Weilheim-Schongau am Start und präsentierte des Thema „50 Jahre Ford Capri“. Hier wurde sehr schön mit drei Club-Fahrzeugen der Modellreihe Capri I sowie dem Aushang von Plakaten der damaligen Verkaufsprospekte das Thema dargestellt. Integriert war erneut ein Informationsstand des CCD. Viele interessierte Besucher und auch CCD-Mitglieder stellten ihre Fragen und genossen die persönliche Atmosphäre.
Die Capri Freaks Bayern präsentierten sich wiederum in der Halle A5 mit der gesamten Palette des Capri auf einem unübersehbaren Stand. Die Freaks unterstützten parallel während des Messezeitraumes auch wieder die teilnehmenden Capri-Fahrer aus dem Fahrerlager.
Bunte Capri-Bilder vom Bodensee.
Fotoarchiv Motorworld Classics Bodensee 2019
Die nächste Motorworld Classics Bodensee findet von Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. Mai 2020, wieder auf dem Messegelände Friedrichshafen statt.
[Text: Frank Lehmann - Fotos: Anton Feßler, Capri Freaks Bayern, Motorworld Classics Bodensee]
- Marc Keiterling & Veranstalter Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Die III-er von Gregor Maxner, Walter Dahmen und Stefan Bäumer präsentierte der CCD auf der diesjährigen Retro Classics Cologne.
War die Fläche nun größer oder nicht? War die Resonanz wie im Vorjahr? Oder besser? Oder schlechter? Zur diesjährigen Retro Classics Cologne, die vom 15. bis zum 18. November in der Domstadt stattfand gibt es durchaus verschiedene Wahrnehmungen.
Unzweifelhaft ist, dass der Capri Club Deutschland auch in diesem Jahr in der Koelnmesse präsent war. Drei III-er zeigten wir aus Anlass des Verkaufsstarts der Baureihe vor 40 Jahren. Walter Dahmen, Stefan Bäumer und Gregor Maxner hatten ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. Das zumeist vierköpfige Messeteam begrüßte über die Tage verteilt mehrere Clubmitglieder am Ford-Stand. Das Werk hatte erneut in Kooperation mit verschiedenen Clubs einen Stand auf die Beine gestellt.
In den neuen Hallen 6 und 9 waren laut Angaben des Veranstalters 450 Aussteller auf mehr als 40.000 Quadratmetern dabei, die mehr als 1.500 Fahrzeuge präsentierten. „Man sagt, dass alles, was im Rheinland zum zweiten Mal stattfindet, eine Tradition ist“, scherzte Karl-Ulrich Herrmann, Geschäftsführender Gesellschafter des Veranstalters Retro Messen GmbH. „Daran wollen wir uns halten. Köln ist das Silicon Valley des Motorenbaus. Ich sehe daher eine gute Zukunft für die Retro Classics Cologne und gehe davon aus, dass sich die Messe gut etabliert hat. Wir sind sehr zufrieden mit dem Besucherzustrom, und auch das positive Feedback aus der Szene gibt uns Recht.“
Ohne hier übermäßig viel „Wasser in den Wein“ schütten zu wollen: Mindestens der Besucherzustrom ließ an zwei Tagen ein sehr entspanntes Schlendern durch die beiden Hallen zu - freundlich ausgedrückt. Am Donnerstag und Freitag hielt sich der Zulauf in äußerst überschaubaren Grenzen. Am Samstag zog das Interesse dann spürbar an. Und am Sonntag - hier öffneten sich die Tore zu einem reduzierten Eintrittspreis erst am Mittag - setzte letztlich eine kleine Invasion an Interessierten ein.
Viele Aussteller lobten nach Veranstalterangaben die hohe Qualität des Messepublikums. So sei mehr als ein Viertel der Besucher mit beruflichem Hintergrund zur Messe gekommen, über 60 Prozent besitzen bereits einen oder mehrere Klassiker.
Kurzer Video-Rückblick Retro Classics 2018 von Wolfgang Wagner
[Text: Marc Keiterling & Veranstalter - Fotos: Frank Lehmann]
- Marc Keiterling Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
So ein runder Geburtstag ist ja immer besonders. Da schmeißt man mal eine größere Party als üblich, lädt ein paar Leute mehr ein - die dann auch tatsächlich kommen - und es stellt sich gern eine besondere Stimmung ein. So war das auch auf der diesjährigen Techno Classica-Messe in Essen. In Halle 3 wurde eine Capri-Party gefeiert. Unser Lieblingsauto ist 50.
Augenfällig im Mittelpunkt der insgesamt 13 Exemplare, stolz die goldenen Ziffern „50“ tragend: Gerd Niederbergers silberner I-er, gebaut im April 1969. Der Jubilar schlechthin inmitten vieler wunderschöner Exemplare. Der 1500-er stand dabei in prominenter Nachbarschaft. Ein Gruppe 2-RS, vom Werk in der Saison 1972 eingesetzt und durch Jochen Mass pilotiert, ist immer ein Hingucker. In diesem Fall war es nicht das Exemplar aus der Werkssammlung in Köln. Dieses Fahrzeug ist seit 1974 in den USA beheimatet und stand in Essen zum Verkauf. Leicht unter 800.000 Euro war der Tarif dafür, von einem Deal ist zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen nichts bekannt.
Überwältigender Besucherstrom
Ist aber auch nicht vordergründig. Dort stehen Resonanz und Zuspruch während der Tage in Essen. Frank Lehmann, 3. Vorsitzender und Öffentlichkeitsarbeiter des CCD: „Der Besucherstrom war überwältigend. Ich kann mich an nichts Vergleichbares erinnern.“ Ford und die weiteren am Messeauftritt beteiligten Clubs hatten dem Capri aus Anlass des 50. Geburtstags die Bühne bereitet. Schmucke Plakatwände wiesen die Betrachter augenfällig auf das große Thema hin. 2019 ist Capri-Jahr, das wurde von allen Beteligten so empfunden und getragen.
Und der Capri zieht. Unermüdlich gab die CCD-Besatzung in den fünf Tagen Auskunft oder nahm schlicht die Begeisterung der Messebesucher entgegen. Auch das Fachpublikum und die Medien stürzten sich am Mittwoch, das ist in Essen der hochpreisige Vorabtag, auf den Stand. „Sonst war der Mittwoch immer eher gemächlich. Doch in diesem Jahr war das ganz anders. So wurden unter anderem konkrete Anfragen an uns gerichtet, ob wir nicht Messeauftritte bei der Youngtimer Expo im Oktober in Erfurt und nächstes Jahr bei der Bremen Classic Motorshow organisieren können“, berichtet Frank Lehmann.
Capri, wohin man schaute auf dem Ford-Stand im Rahmen der Techno Classica. Viele weitere Fotos finden sich zu diesem Beitrag online auf unserer Homepage: www.capri-club-deutschland.de.
Das formal sehr gelungene Deutsch-Cabrio, weniger als 50 Mal gebaut, begeisterte die Besucher. 50 Jahre Capri war das beherrschende Ford-Thema der Techno Classica 2019.
Auch farblich wurden besondere Reize gesetzt.
Capri mit Exotenstatus: der Consul Capri floppte Anfang der 60er Jahre auf der britischen Insel (links), den Capri-Roadster entwarf Anfang der 90er Jahre Ford in Australien.
Lehmann selbst durfte auch noch vor die Fernsehkamera, wurde am Eröffnungstag mehrfach interviewt. Außerdem wurde ein umfangreicher Dreh für Mai ausgemacht. Dann wird ein Team unser Mitglied Walter Winkler besuchen, in dessen Fuhrpark sich alle drei Baureihen in originalem Zustand befinden. Angefixt waren die TV-Leute sicherlich von seinem II-er im augenfälligen Modenagrün 74. Darüber wird zu einem späteren Zeitpunkt berichtet, versprochen.
Die auf dieser Messe zu sehende Bandbreite war enorm. Originale Exemplare wie die Fahrzeuge von Niederberger und Winkler parkten neben Rennwagen wie dem Gruppe 2-RS und dem Zakspeed-Turbo. Besondere Autos wie der 8 Zylinder-Perana und das Deutsch-Cabriolet, die unser I-er Typreferent Gregor Reininger präsentierte, waren ebenso zu sehen wie der „John Player“ - offiziell Schwarz-Gold Sonderserie. Den brachte Sascha Temme zur TC.
Ein Platz auch für Exoten
Ein Platz auch für ExotenEin ganz seltener Kollege ist auch der nur 248 Mal für den englischen Markt gebaute RS 3100. Diesen Wagen hatte der AVO Owners Club organisiert. Umbauten mit T-Top und Flügeltüren auf III-er Basis unterstrichen außerdem die Möglichkeiten der Individualisierung.
Zu bestaunen waren auch zwei Modelle, die mit unserem Capri lediglich der Name verbindet. Der Consul Capri ist die zweitürige Coupéversion des Consul Classic, die Ford of Britain 1961 vorstellte. In Großbritannien war der Wagen zwischen Januar 1962 und Juli 1964 erhältlich, auch von Ford Köln wurde der Wagen seinerzeit ohne großen Erfolg angeboten. In den Modelljahren 1991 bis 1994 verkaufte Mercury in den USA den von der australischen Ford-Dependance konstruierten und produzierten Capri-Roadster als Mercury Capri. Dieser frontgetriebene Mazda MX-5-Konkurrent besitzt einen 1,6-Liter-Vierzylindermotor, der mit Turboaufladung bis zu 134 PS leistete.Die Exotenrunde hätte der Lincoln Capri abgerundet, ein Modell, welches von 1952 bis 1959 in den USA hergestellt wurde. Dieses Auto gab es als viertürige Limousine, als Hardtop-Coupé und als Cabriolet mit jeweils zwei Türen. An einem solchen Exemplar war der Ford Oldtimer- und Motorsportclub Cologne - die Kollegen hatten auch den Consul Capri bereitgestellt - dran. Am Ende ließ es sich nicht realisieren. Geschenkt!
Auch wer nicht in Essen dabei sein konnte, nahm regen Anteil am dortigen Geschehen. CCD-Schatzmeister Dirk Appel fütterte unsere Facebook-Seite fleißig mit aktuellen Beiträgen und die Klickzahlen schossen nach oben. Nach Einstellung eines Videobeitrags waren mehr als 8.200 Zugriffe zu verzeichnen.
Das Motto auch auf dem Shirt: Anton Feßler, 1. Vorsitzender des CCD, stattete Helga Müller (Ford-Clubbetreuung) mit dem korrekten Textil aus. Im rechten Bild gilt „Sale“ für Gerd Niederbergers „Geburtstagskind“ definitiv nicht.
[Text: Marc Keiterling - Fotos: Dirk Appel & Frank Lehmann - Grafik: Techno Classica]